Schnarchen oder Schlafapnoe?
Ursache des Schnarchens ist eine Erschlaffung der oberen Luftwege in Höhe des Rachens. In diesem Bereich werden die Luftwege durch Muskulatur offengehalten. Im Schlaf erschlaffen diese Muskeln. Bei Schnarchern kommt es schließlich zu einem Hin- und Herflattern der Wände der Luftwege (Zungengrund und weicher Gaumen). Schnarchen wird intensiver durch Alkoholgenuß, Gewichtszunahme und auch durch eine verstopfte Nase. Schnarchen nimmt oft mit steigendem Alter zu.
Während Schnarchen durch eine Einengung der oberen Luftwege zustande kommt, ist die Schlafapnoe (griechisch "Windstille") ein vorübergehender vollständiger Verschluss des Rachens im Schlaf, der dazu führt, dass der Patient zwar versucht weiterzuatmen, aber kein Luftstrom mehr fließt. Die Atempause wird im Gehirn des Schlafenden registriert und durch eine Weckreaktion überwunden. Diese ist lebensnotwendig und bewahrt vor dem Ersticken, führt aber zu chronischem Schlafmangel.
Schwere Schlafapnoe kann ernsthafte Komplikationen verursachen, wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, erhöhtes Herzinfarktrisiko, Schlaganfall, etc. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie unter Schlafapnoe leiden. Daher ist eine sorgfältige schlafmedizinische Untersuchung erforderlich, um sie korrekt zu diagnostizieren und richtig zu therapieren.